LVS: Utz investiert

Lebensmittelgroßhändler führt beleglose Voice-Kommissionierung ein.
Redaktion (allg.)

Im laufenden Betrieb führt der Lebensmittelgroßhändler Utz GmbH & Co. KG in seinem rund 20.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum am Firmensitz Ochsenhausen (Baden-Württemberg) derzeit das Lagerverwaltungssystem (LVS) „pL-Store Foodline“ der Dortmunder Prologistik GmbH + Co KG ein. Im Dezember 2014 soll die Implementierung abgeschlossen sein.

Im Zuge des Projekts stellt Utz auch auf die beleglose Sprachkommissionierung um. Prologistik liefert die erforderliche Hardware, darunter sogenannte Pick-by-Voice-Clients sowie Handwagen, die im Wareneingang zum Einsatz kommen. Hinzu kommen Terminals aus der Reihe „pro-V-pad Classic“ von Prologistik für die mobile Datenerfassung und -verarbeitung.

Bislang wickelte Utz die Lagerverwaltung und -steuerung papierbasiert ab. Mit der neuen Lösung will das Unternehmen die Bestandssicherheit und die Kommissionierqualität steigern. Darüber hinaus soll das neue Tool helfen, die Restlaufzeiten sowie die Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) besser zu überwachen. Davon verspricht sich Utz eine höhere Liefertreue und -qualität bei der Nahversorgung in der Region.

Über das neue LVS wird künftig auch eine Parallelkommissionierung möglich sein, bei der mehrere Kommissionierer gleichzeitig an einem Auftrag arbeiten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf die Sammelkommissionierung umzusteigen. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn Rückstände aufgelöst werden oder verschiedene Kunden viele Kleinstaufträge in das System eingeben, beispielsweise bei Nachbestellungen. Die Waren werden dann auf Sammelpaletten bereitgestellt und über das LVS den jeweiligen Kunden zugeordnet.

Außerdem werden über das neue LVS das Ersatzartikel-Handling abgewickelt und die Anbindungen an die Kassensysteme der Convenience-Stores realisiert. Die Kommissionierung erfolgt unter anderem unter der Berücksichtigung von temperatur- und MHD-pflichtigen Artikeln sowie Bio-Waren und Saisonartikeln.

(akw)