Logistikdienstleistung: Wunschzeit buchen

Naturkosthändler Alnatura kooperiert mit Cargoclix.
Um die Be- und Entladung im Verteilzentrum Lorsch zu vereinfachen, nutzt Naturkosthändler Alnatura das Zeitfenstermanagement-System von Cargoclix. (Foto: Alnatura)
Um die Be- und Entladung im Verteilzentrum Lorsch zu vereinfachen, nutzt Naturkosthändler Alnatura das Zeitfenstermanagement-System von Cargoclix. (Foto: Alnatura)
Sandra Lehmann

Der Naturkosthändler Alnatura setzt seit Anfang Oktober dieses Jahres in seinem Verteilzentrum im hessischen Lorsch das Zeitfenstermanagementsystem des Freiburger Anbieters Cargoclix ein. Damit möchte das Handelsunternehmen nach eigenen Aussagen die Be- und Entladeprozesse an den insgesamt 36 Rampen transparenter und effizienter gestalten sowie die Wartezeiten für Dienstleister verringern.

Freie Rampe per Mausklick

Die Warenannahme funktioniert mit dem neuen „Slot-System“ nach Cargoclix-Angaben über eine webbasierte Anwendung, die von Alnatura und den insgesamt 15 Logistikdienstleistern des Unternehmens genutzt wird. Dort stellt der Biolebensmittel-Händler seine freien Rampenkapazitäten zur Verfügung, die anschließend von den Speditionen per Mausklick gebucht werden könnten.

Fast Lane für hohe Qualität

Die Warenannahme sowie die Lkw-Beladung an den Rampen erfolgten lediglich über eine vorherige Slot-Buchung im System. Die Kombination aus Buchungspflicht und ausreichenden Rampenkapazitäten soll dazu beitragen, dass auch bei Auftragsausfällen keine langen Wartezeiten entstehen, so ein Alnatura Sprecher. Um die Abfertigungszeiten zusätzlich zu verkürzen hat das Unternehmen außerdem eine sogenannte Fast Lane im Ladebereich des Verteilzentrums eingerichtet. Dort werden laut Alnatura Paletten von Lieferanten mit hoher Lieferqualität vom Lkw direkt auf die Fördertechnik gesetzt, beim Entladen überprüft und ins Hochregal eingelagert.

Gebühren übernimmt Alnatura

Um seine Dienstleister nicht unnötig zu belasten, zahlt der Naturkostspezialist die für jeden Slot anfallenden Gebühren von 50 Cent nach eigenen Angaben selbst. Wie das Unternehmen mitteilte, möchte man mit diesem Schritt das partnerschaftliche Verhältnis zu seinen Dienstleistern erhalten und verhindern, dass die Preise für An- und Ablieferung steigen.