Produktionslogistik: Seifert zieht bei Autobauer ein

Kürzere Wege reduzieren Auftragszeiten um die Hälfte.
Seifert Logistics konnte die Zulieferungszeit an die Montagestrecke bei einem Kunden in Raststatt um die Hälfte reduzueren. (Foto: Seifert Logistics)
Seifert Logistics konnte die Zulieferungszeit an die Montagestrecke bei einem Kunden in Raststatt um die Hälfte reduzueren. (Foto: Seifert Logistics)
Sandra Lehmann

Wie der Logistikdienstleister Seifert Logistics Group vermeldet, bewirtschaftet das Unternehmen seit Juli 2017 das Interne Plant Consolidation Center (IPCC) eines deutschen Automobilherstellers am Standort Raststatt. Die enge Anbindung dieser vorgeschalteten Lager- und Logistikfläche an die Produktion reduziert Seifert zufolge die Zeiten der Anforderung und Lieferung von Bauteilen erheblich.

Von vier auf zwei Stunden

Vor der örtlichen Veränderung wurde das benötigte Material laut Seifert 15 Kilometer vom Produktionsstandort entfernt gelagert. Daher konnte es dem Unternehmen zufolge bis zu vier Stunden dauern, passende Bauteile an die Fertigungsstraßen des Automobilherstellers zu liefern. Vom neuen Standort auf dem Werksgelände aus, benötige man lediglich zwei Stunden für diesen Prozess, so der Logistikdienstleister.

Die richtige Reihenfolge

Die Belieferung erfolgt laut Seifert aus beiden Lagern gleich: Der Kunde erhält Bauteile in der benötigten Reihenfolge. Das beschleunige die Fertigung und den Ausstoß der Fahrzeuge deutlich. „Es gibt allein mehr als hundert Varianten von Außenspiegeln. Wer bei der Fertigung erst den passenden Spiegel für das Fahrzeugmodell heraussuchen muss, verliert Zeit und damit Geld“, erklärt Holger Hartung, Geschäftsbereichsleiter Logistik der Seifert Logistics Group.

Neuer Leergutprozess

Wie Seifert außerdem berichtet, wurde mit dem Bezug des IPCC auch ein neuer Leergutprozess für kleine Bauteile eingeführt, der die Abläufe vor Ort zusätzlich vereinfachen soll.