Robotik: Niederländische Cobots in Finnland

Würth Oy setzt Roboter von Vanderlande ein.
Der finnische Hersteller Würth Oy testet gemeinsam mit dem Intralogistikspezialisten Vanderlande den Einsatz von Cobots in der Logistik. (Foto: Vanderlande)
Der finnische Hersteller Würth Oy testet gemeinsam mit dem Intralogistikspezialisten Vanderlande den Einsatz von Cobots in der Logistik. (Foto: Vanderlande)
Sandra Lehmann

Der finnische Befestigungsmaterialhersteller Würth Oy kooperiert in Sachen kollaborativer Robotik mit dem Intralogistikspezialisten Vanderlande. Wie die Niederländer kürzlich mitteilten, wurde im Logistikzentrum von Würth Oy, im finnischen Riihimäki, im Rahmen eines Pilotprojektes nun der erste Vanderlande-Cobot in Betrieb genommen.

Ohne Einlernen

Die Anwendung „SIR“ (Smart Item Robotics) soll laut dem Anbieter verschiedene Objekte ohne das vorherige „Erlernen“ von Artikelnummern aufnehmen und ablegen können. Dieses intelligente Stapeln ermögliche eine effiziente Positionierung von Waren sowie eine reibungslose Fertigung.

Integriertes ein- und Auslagersystem

Um Produkte anschließend nahtlos für Kundenaufträge kommissionieren zu können, hat Vanderlande nach eigenen Aussagen sein Ein-/Auslager- und Transportsystem „Adapto“ mit in die Anlage integriert. Gesteuert werde die Anwendung über dieselbe „Leanware“-Systemoberfläche, die auch für alle anderen Prozesse in Riihimäki genutzt wird. Der Cobot, so Vanderlande, wird im Live-Betrieb abgebildet.

Jeweilige Stärken nutzen

„Praktisch heißt das, SIR kommt sozusagen in die Schule, wo auf ihn eine enorme Weiterentwicklung wartet“, so Terhi Vesala, Logistics Manager bei Würth. „Zunächst prüfen wir, für welche Art von Produkten der Cobot geeignet ist, wie sich der Kommissioniervorgang dadurch verbessert und wie sich die Arbeit am besten aufteilen lässt. Das Ziel lautet höchste Effizienz bei der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Cobot, um die jeweiligen Stärken optimal zu nutzen. Kurz gesagt möchten wir sehen, was dieser Roboter tatsächlich leisten kann.“ Nächstes Ziel sei die schrittweise Weiterentwicklung von SIR, so Vanderlande.